2007-10-06 15:29:37

D: Welthospiztag, Deutschland ist Entwicklungsland


Im Bereich der Hospizbewegung ist Deutschland nach wie vor Entwicklungsland. Das sagte der Geschäftsführende Vorstand der Deutschen Hospiz Stiftung, Eugen Brysch (Dortmund), anlässlich des heutigen Welthospiztages. Nur 4,4 Prozent der jährlich rund 830.000 Sterbenden würden hospizlich begleitet. Und sogar nur 2,5 Prozent erhielten eine umfassende, hauptamtliche Versorgung. Im Vergleich dazu liege der Versorgungsgrad in den skandinavischen Ländern und Großbritannien bei bis zu 40 Prozent. „Das zeigt, welche großen Herausforderungen noch vor uns liegen“, so Brysch. „Unser Ziel ist es, mindestens eine 30-prozentige Palliative-Care-Versorgung für alle Betroffenen in Pflegeheimen, Krankenhäusern und auch zu Hause zu ermöglichen", erklärte er. Ein erster Schritt sei der in der jüngsten Gesundheitsreform festgeschriebene Rechtsanspruch auf eine spezialisierte ambulante Palliativ-Versorgung. Die gemeinnützige und unabhängige Deutsche Hospiz Stiftung ist die Patientenschutzorganisation der Schwerstkranken und Sterbenden. Sie finanziert sich aus Spenden und Beiträgen von über 55.000 Mitgliedern und Förderern.
(idea 06.10.2007 mc)








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