Australien: Kirche will nicht mehr mit AI arbeiten
„Die Zugehörigkeit zu Amnesty International ist für Katholiken nicht mehr mit ihrem
Glauben vereinbar.“ So lautet die Erklärung des Präsidenten der Bischofskonferenz,
Erzbischof Philip Wilson von Adelaide. Für Differenzen sorgte, dass die internationale
Organisation Abtreibung in bestimmten Fällen befürwortet. Erzbischof Wilson erinnerte
die jahrelange Zusammenarbeit mit der Organisation als fruchtbar, meinte aber auf
der Konferenz: „Heute hat Amnesty International einen Weg eingeschlagen, der dem katholischen
Verständnis von der Menschenwürde und der Heiligkeit des Lebens entgegensteht.“ Die
Bischofskonferenz rief Katholiken dazu auf, zum Schutz der Menschenrechte künftig
mit anderen Organisationen zusammenzuarbeiten. Wilson verwies dabei auf die „Benenson
Society“. Die Organisation wurde kürzlich von katholischen Studenten gegründet, die
bei Amnesty ausgetreten waren.