Auch im zentralasiatischen Kirgisien macht sich islamische Propaganda bemerkbar, meldet
die Nachrichtenagentur Kathpress. Muslimische "Missionare" aus Saudiarabien hätten
orthodoxe Geistliche bedroht und ihnen angekündigt, alle orthodoxen Gotteshäuser in
Moscheen umzuwandeln, wenn eine islamische Partei in Bischkek an die Regierung käme.
Selbst der örtliche Mufti unterbinde diese Attacken gegen die christlichen Minderheiten
nicht, sondern unterstütze die Islamisten, so der Erzbischof der russisch-orthodoxen
Dreifaltigkeitskirche in Karakol, P. Sergij. Bedroht seien christliche Gemeinden außerdem
durch die starke Abwanderung nach Russland, wo sich die Menschen mehr Arbeit und höhere
Löhne und Renten versprechen. Seit der Unabhängigkeit im Jahr 1991 ist Kirgisien
laut Verfassung ein säkularer Staat. (kathpress 03.10.2007 ap)