2007-09-30 14:42:16

Türkei: Patriarchat drängt auf Anerkennung


Mit Nachdruck fordert das Ökumenische Patriarchat in Istanbul die neu gewählte türkische Regierung auf, den Status des Patriarchats rechtlich anzuerkennen. Nach Meinung des Sekretärs des Heiligen Synods, Archimandrit Elpidophoros Lambriniadis, müsse "die
de facto-Existenz des Patriarchats auch de jure anerkannt werden". Ohne diese Anerkennung seien dem Patriarchat „in jeder Hinsicht die Hände gebunden" und ein offizieller Dialog mit dem Staat zur offenen Frage des Kirchenbesitzes sei nicht möglich, so der Archimandrit.
Außerdem sinke die Zahl der griechisch-orthodoxen Gläubigen wie auch
anderer Minderheitenkirchen in der Türkei durch die Emigration weiter, sodaß „dringender Handlungsbedarf" bestehe. Er habe den Eindruck, dass die Untätigkeit der Regierung in dieser Frage eine “bewusste Taktik" darstelle, um das Patriarchat weiter zu schwächen.
Das Gerichtsverfahren gegen Bartholomaios I. wegen des Gebrauchs des Titels „Ökumenischer Patriarch" bei einer Rede im Juli sei zwar unlängst eingestellt worden. Es sei aber nicht zugleich zu einer offiziellen Anerkennung des Patriarchats als Rechtsperson gekommen.“

(kap 30.09.2007 mc)








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