D: Festgottesdienst zum 175. Geburtstag von missio
Mit einem Festgottesdienst hat das katholische Hilfswerk missio am Sonntag in Aachen
sein 175-jähriges Bestehen gefeiert. „Mission ist keine Einbahnstraße“, sagte der
Vorsitzende der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof
Ludwig Schick, im überfüllten Dom. Deutsche Missionare brächten die christliche Botschaft
nach Afrika, Asien und Ozeanien und setzten sich für Gerechtigkeit und Menschenrechte
ein. Umgekehrt inspirierten die „weltweiten Freundschaften“ deutsche Christen, „den
Glauben etwas freudiger und engagierter“ zu leben. Markenzeichen von missio sei
es, den „Grundwasserspiegel des missionarischen Engagements“ hochzuhalten, betonte
Schick. Das Werk sei „Inspirator und Transferbrücke“. Mit dem Gottesdienst wurde
zugleich der Weltmissionsmonat 2007 bundesweit eröffnet, der das Leitwort „Geht hinaus
in die ganze Welt und verkündet die Frohe Botschaft“ hat. 2006 hatte missio bei den
Kollekten nach eigenen Angaben 7,65 Millionen Euro eingenommen. Insgesamt erhielt
das Werk, das derzeit 2.700 Projekte in 100 Ländern unterstützt, 49,7 Millionen Euro
Spenden. missio ist eines von weltweit mehr als 100 Päpstlichen Missionswerken. Es
hat einen Sitz in Aachen und einen in München. missio Aachen wurde 1832 von dem Aachener
Arzt Heinrich Hahn ins Leben gerufen. 1836 erfolgte die Gründung des „Ludwig Missionsvereins“
in München. 1922 erhob Papst Pius XI. beide Werke in den Rang der „Päpstlichen Missionswerke“.
1972 gaben sie sich, bei weiterhin bestehender Selbstständigkeit, den gemeinsamen
Namen missio. Das lateinische Wort bedeutet Sendung.