2007-09-30 12:15:55

Angelus: Papst ruft zu Gebet für Birma auf


Papst Benedikt XVI. hat in der Katechese zum Angelusgebet in Castelgandolfo an die Situation der Flutopfer in Zentralafrika erinnert. Benedikt beklagte, dass hier wie auch anderswo auf der Erde politische Machtkonflikte die humanitäre Situation häufig noch verschlimmerten. Es gäbe keine Entschuldigung für unterlassene Hilfe für notleidende Völker. Die vor 40 Jahren veröffentlichte entwicklungspolitische Enzyklika „Populorum progressio“ besitze noch immer alle Dringlichkeit. Paul VI. verlangte in dem Lehrschreiben die Überwindung der Kluft zwischen armen und
reichen Ländern als Voraussetzung für den Frieden.
Ausgehend vom Evangelium vom armen Lazarus appellierte er an die Christen, bei sich selber beginnend die "Logik und den Stil einer authentischen Solidarität" zu verbreiten.
Außerdem ging Benedikt auf die Situation in Birma und Korea ein:

"Ich verfolge mit großer Sorge die gravierenden Ereignisse der letzten Tage in Myanmar, und ich möchte der Bevölkerung, die mir am Herzen liegt, meine geistliche Nähe ausdrücken in dieser schmerzhaften Prüfung, die sie durchlebt. Ich versichere mein solidarisches und inständiges Gebet und lade ebenso die ganze Kirche dazu ein. Ich hoffe sehr, dass ein friedliche Lösung gefunden wird zum Wohl des Landes."

Weiter empfahl der Papst den Christen das Gebet für die Menschen auf der koreanischen Halbinsel,

"wo einige wichtige Entwicklungen im Dialog der beiden Landesteile hoffen lassen, dass die Bemühungen um Versöhnung tragfähig werden zum Wohl des koreanischen Volkes und zum Nutzen der Stabilität und des Friedens der gesamten Region"

Auf deutsch sagte der Papst:

„Ein frohes “Grüß Gott“ sage ich gerne allen deutschsprachigen Gästen hier in Castelgandolfo. Heute morgen wurde in Neiße in der Diözese Oppeln die Dienerin Gottes Maria Louise Merkert seliggesprochen. Die selige Maria Louise ist Mitbegründerin der Schwestern von der heiligen Elisabeth und wurde schon zu ihren Lebzeiten als die „liebe Mutter aller“, die „Mutter der Armen“ und die „schlesische Samariterin“ verehrt. Nehmen wir uns die Selige zum Vorbild, um gerade den Armen und Bedürftigen in unserer Nähe die Liebe Gottes zuzuwenden. Der Heilige Geist lenke unsere Worte und Werke! – Euch allen wünsche ich einen gesegneten Sonntag und eine gute Woche.“

 
(rv 30.09.2007 mc)







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