Die Bundesbehörde für das Strafvollzugswesen beschränkt die Liste religiöser Bücher
in den Haftanstalten. Darauf machen Menschenrechtsverbände jetzt aufmerksam. Vor allem
die Sorge vor terroristischer Radikalisierung bei Häftlingen führe dazu, dass die
religiöse Literatur in den Anstaltsbibliotheken immer mehr aus den Regalen verschwindet.
Auf der Liste "verbotener" Bücher stehen auch bekannte christliche Theologen, darunter
der Schweizer Karl Barth. Die christliche Bewegung "Sojourners" protestiert heftig
gegen die Zensur: Die Idee, "dass Bürokraten eine Liste nicht genehmer Literatur zusammenstellen",
scheine "direkt aus der Sowjetunion zu kommen, nicht aus den USA." (apic 25.09.2007
sk)