Schon zum vierten Mal in diesem Jahr ist in einem ägyptischen Gefängnis ein Häftling
an den Folgen von Folter gestorben. Darauf macht die "Internationale Gesellschaft
für Menschenrechte" von Göttingen aus aufmerksam. Der letzte Fall sei am 19. September
auf der Polizeistation von Al Fayum passiert. Das Opfer sass nach Angaben des Verbands
in Haft, weil es versucht hatte, einem jungen Mann zu helfen, der von Polizisten in
Zivilkleidung verfolgt worden war. "Er wurde von den Polizisten aufgrund seiner Intervention
geschlagen und auf ihre Polizeistation gebracht. Dort wurde er getreten und mit Peitschen
misshandelt, bis er im Fayum General Hospital aufgrund innerer Blutungen verstarb."
Die Menschenrechtsorganisation fordert die Regierung in Kairo auf, die Schuldigen
zur Rechenschaft zu ziehen und sich für die Hinterbliebenen demonstrativ einzusetzen. (pm
24.09.2007 sk)