Heute wird in Deutschland
der UNO-Weltkindertag begangen. Er rückt die Lebenssituation von Kindern in den Mittelpunkt.
Die Nationen der Welt sind aufgerufen darüber nachzudenken, ob in ihrem Land die Rechte
des Kindes verwirklicht sind. Das Päpstliche Kindermissionswerk – besser bekannt unter
dem Namen Sternsinger - ist das ein Anlass, auf Ihre Anliegen hinzuweisen. Kinder
brauchen Nachhaltigkeit, sagt Petra Schürmann:
„Wer an Kinder denkt, denkt
auch an die Zukunft. Kinder wachsen auf und tragen in der Zukunft die Verantwortung.
Was wir heute tun, das müssen die Kinder in Zukunft „ausbaden“ oder als Erbe übernehmen.
Und da stehen wir auch in der Verantwortung, dass sie ein gutes Erbe übernehmen.“
Den
Arbeitsschwerpunkt Nachhaltigkeit und Bewahrung der Schöpfung werde das Missionswerk
daher auch zukünftig verfolgen. Den Vorstoß der UNICEF, des Deutsches Kinderhilfswerks
und des Deutsche Kinderschutzbunds, Kinderrechte im Grundgesetz festzuschreiben, begrüßt
Petra Schürmann. Aber:
„Ich finde es auch wichtig, parallel Lobbyarbeit
zu machen in der Gesellschaft. Gesetze sind geschriebenes Wort, das andere ist prophylaktisch
zu tun, damit wir erst gar nicht Gesetze brauchen, damit Kinder ihre Rechte bekommen
und in unserer Gesellschaft positiver mit Kindern umgegangen wird.“
Dem
Kindermissionswerk ist vor allem wichtig:
„Kinder ernst zu nehmen – auf
beiden Seiten. Das erlebe ich immer wieder: Kinder haben einen ausgeprägten Gerechtigkeitsempfinden,
wenn man sie anspricht und danach fragt, und sie wollen sich auch engagieren und haben
ein gutes Empfinden für Ungerechtigkeit. Das ist Tradition unseres Hauses, schon die
Gründung liegt in der Hand eines jungen Mädchens, was man auch besonders an der Sternsingeraktion
sieht, bei der jedes Jahr 500.000 Kinder zusammenfinden und sich auf den Weg machen
für ihre Gleichaltrigen in anderen Ländern.“
Morgen beginnt mit einer Kundgebung
vor dem Kölner Dom der Auftakt zur Vorbereitung der nächsten Sternsingeraktion.