Großbritannien: Bischof fordert Zusammenarbeit bei Umweltschutz
Die Kirchen setzen
sich immer deutlicher für den Umweltschutz ein. Zuletzt sprachen auf Einladung des
Ökumenischen Patriarchen Bartholomaiois I. in Grönland Kirchenvertreter über die Klimazukunft
des Planeten, jetzt findet in London eine internationales Umwelttreffen der Katholischen
Kirche statt. Bischöfe und Politiker sind dort zur Konferenz „Caring for the earth“
zusammengekommen. Mit dabei ist auch der australischen Bischof Christopher Toohey.
Für ihn ist es wichtig, dass Politik und Kirche jetzt zusammenarbeiten:
„Der
bedrohliche Klimawandel fordert ein gemeinsames Handeln der religiösen, politischen
und sozialen Kräfte. Wenn man großen Gefahren ausgesetzt ist, dann wendet man sich
an die Religion und die Politik. So ist es in meinem Land der Fall, wenn etwa Buschfeuer
die Farmen bedrohen. Unter diesen Umständen müssen die Leute einen neuen Sinn für
Menschlichkeit entwickeln.“
Die Kirche könne bei den aktuellen Umweltproblemen
eine Hilfe sein, so der Bischof. Sie biete den von Katastrophen betroffenen Menschen
materiellen und auch spirituellen Halt. Sie könne aber auch den Dialog mit der Wissenschaft
fördern:
„Die katholische Kirche hat viel zu bieten. Auch wenn sie nicht
mehr die Mehrheit der Weltbevölkerung darstellt, ist sie doch eine bedeutende Macht.
So kann sie den Menschen ihre reiche theologische Tradition und viel Glauben geben.
Ich werde auch nie die Worte des sterbenden Papst Johannes Paul II. vergessen. Er
sagte mir, es sei sehr wichtig, mit den Wissenschaftlern zusammenzuarbeiten.“