Ungarn: Erdö, „Stadtmission ist Neuevangelisierung“
„Ich werde euch eine Zukunft und Hoffnung geben“, das ist das Motto der diesjährigen
Stadtmission, die bis zum 22. September in Budapest läuft. In den Jahren zuvor gab
es ähnliche Initiativen in Wien, Paris, Lissabon und Brüssel. Neben Gottesdiensten
und Eucharistiefeiern gibt es auch ein reges musikalisches und kulturelles Beiprogramm.
Das Ziel dieser Veranstaltung sei natürlich, wie jedes Jahr, „die Evangelisierung
Europas“, sagt der Primas von Ungarn und Erzbischof von Esztergom-Budapest, Peter
Erdö, im Gespräch mit Radio Vatikan.
„Die großen Städte bilden eine ganz
besondere Umgebung für unsere Mission. Es handelt sich bei uns um eine Mission im
engen Sinne des Wortes, weil viele, die in unserer Stadt wohnen, noch nichts Richtiges,
Klares und Kompetentes von Jesus Christus und der Botschaft des Evangeliums gehört
haben. Für die müssen wir unsere Kirchen öffnen, wir müssen ihnen den Schatz und die
Freude unseres Glaubens zeigen. Und vor allem müssen wir in einer Gesellschaft wie
der unsrigen zeigen, dass wir eine Hoffnung haben, die das ganze menschliche Leben
umfasst, die ganze Geschichte und auch die Ewigkeit.“
Die
Stadtmission sei keine gemeinsame oder ökumenische Mission, sie sei eine katholische,
so Erdö weiter:
„Dies liegt in der Natur der Dinge. Leider gibt es die
vollständige Gemeinschaft aller Christen noch nicht. Wir beten und arbeiten, damit
wir diese volle Gemeinschaft erreichen. Deswegen können wir bei dieser Mission zwar
nicht völlig vereint sein, aber wir können solidarisch sein. In Budapest wird es uns
protestantische, lutherische und calvinistische und auch orthodoxe Zeugnisse geben,
in denen von der Erfahrungen der Hoffnung die Rede sein wird und die sie miteinander
teilen werden.