2007-09-16 13:05:21

Afghanistan: Wie Sklaven behandelt


Die 23 südkoreanischen Christen, die Mitte Juli in Afghanistan in die Gewalt der radikal-islamischen Taliban gerieten, sind mit dem Tode bedroht, geschlagen und zur Sklavenarbeit gezwungen worden. Das berichteten einige der 21 Geiseln, die die sechswöchige Gefangenschaft überlebten, jetzt vor Journalisten in einem Krankenhaus nahe Seoul. Nach ihren Angaben wurden sie zunächst drei Tage lang gemeinsam in einer Hütte eingesperrt und danach in sechs Gruppen aufgeteilt. Einige wurden von bewaffneten Männern aufgefordert, zum Islam überzutreten. Eine Christin berichtete, die Wächter hätten die Geiseln an einer Wand hinter einem Graben aufgestellt und Waffen auf sie gerichtet. Man habe ihnen gesagt, sie würden nur gerettet, wenn sie zum Islam konvertierten. Eine männliche Geisel teilte mit, dass man die Gefangenen aufgefordert habe, islamische Gebete nachzusprechen, wenn ihnen ihr Leben lieb sei. Die Koreaner hätten daraufhin unverständliche Laute in ihrer Muttersprache von sich gegeben. Die Gefangenen seien wie Sklaven gehalten worden, hätten Erdarbeiten verrichten und Wasser von einem Brunnen holen müssen. Andere Geiseln machten allerdings bessere Erfahrungen: Die Taliban hätten sie freundlich behandelt, mit ihren Handys gespielt und einigen sogar erlaubt, mit Südkorea zu telefonieren.
(idea 16.09.2007 sk)








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