"So retten wir unsere Soldaten vor der Bedrohung durch die Religion." Das ist der
Titel eines Geheimpapiers, das aus der Propaganda-Abteilung der nordkoreanischen Armee
stammt. Die Nachrichtenagentur Asianews zitiert das Papier mit den Worten, Religion
breite sich in den Streitkräften "wie ein Krebs" immer weiter aus; das mache es den
Soldaten schwerer, "den Sozialismus zu verteidigen". Darum gelte es, jede Form von
Religion "mit der Wurzel auszureißen". Religion sei "ein Produkt, das von den Feinden
hergestellt wird", und "ein Gift, das den Sozialismus korrumpiert und die Arbeiterklasse
in Lähmung versetzt". Mit dieser Negativ-Beschreibung der Religion ist aber offenbar
nicht der religions-ähnliche Kult gemeint, den das Regime Nordkoreas für den verstorbenen
Staatsgründer und Diktator Kim il-Sung ausgearbeitet hat. (rv/asianews 14.09.2007
sk)