2007-09-13 10:52:28

Frankreich: Lourdes, "Wallfahrten als Wege des Friedens"


„Wallfahrten und Wallfahrtsorte. Wege des Friedens und Stätten der Barmherzigkeit“. Das ist das Motto eines Kongresses über Pilgerfahrten in Europa, der jetzt in Lourdes stattgefunden hat. Anlass sind die Feierlichkeiten zur 150. Jahrestag der Marienerscheinungen Bernadette Soubirous. Der Kongress wolle eine Friedensimpuls weitergeben, der durch die Pilgerwege und Wallfahrtsorte weiterverbreitet werden könne, so der Sekretär des Päpstlichen Migrantenrates, Erzbischof Agostino Marchetto:

„Der Friede ist ein unschätzbares Gut, ein Ziel, das Tag um Tag angegangen werden muss. Alle müssen sich dafür einsetzen in Freundschaft, Solidarität, Verständnis und Liebe. Im Laufe des Kongresses werden wir darüber nachdenken und diskutieren, wie die Wallfahrten und die Wallfahrtsorte den Weg des Friedens „konkret“ unterstützen und animieren können. Unser Kongress über Frieden will neue Impulse und pastorale Ressourcen anbieten, als Hilfe für die Gläubigen, die den Wunsch verspüren, das Antlitz Gottes zu entdecken und ihr Gewissen zu läutern.“

Wallfahren sei heute wieder aktueller geworden. Die Wallfahrt sei ein alter Weg des Gebetes, der heute immer mehr einen neuen Aufschwung erlebe, so der Erzbischof weiter.

„Während der Glaube von einem verbreiteten Materialismus bedroht ist, belebt sich diese religiöse Ausdrucksform mit ganz anderen Inhalten und Zielen. Einige Beispiele wollen daran erinnern: die Vielzahl der Jugendlichen bei den Welttagen, der ununterbrochene Strom hin zur Peterskirche. Auf der Wallfahrt begegnen sich Menschen verschiedener Kulturen, sie gehen gemeinsam Seite an Seite den Weg des Gebetes .Wir wissen in der Tat, dass auf der Begegnung mit anderen Kulturen und ihrem Kennenlernen die Basis für ein friedliches Zusammenleben gelegt werden kann.“

 
(rv 12.09.2007 ap)







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