Die Bischöfe des Landes werben für Organspenden. „Wir ermuntern die Gläubigen, dass
sie ihren Willen erklären, ihre Organe nach dem Tod zu spenden“, schreiben sie in
einem Brief, der Ende des Monats in den Kirchen des Landes verlesen werden soll. Zugleich
rufen sie die Angehörigen von Unfallopfern auf, Transplantationen zuzustimmen. Die
Entscheidung zur Organspende falle nicht leicht, so die Bischöfe. Aber dadurch könne
das Leben eines anderen Menschen gerettet werden. Für die Transplantation von Organen
ist in Polen ein Spenderausweis oder die Zustimmung der Angehörigen erforderlich.
Nach einem Skandal um einen angeblich großangelegten illegalen Organhandel war die
Zahl der Transplantationen deutlich gesunken. Aktuell steigt sie wieder leicht. Im
Juni warteten laut polnischen Medienberichten 1.130 Menschen auf eine Niere und 244
auf ein Herz. (pm 12.09.2007 mg)