2007-09-11 14:44:19

Rumänien: Gemeinsam Handeln für Europa


RealAudioMP3 Christen sollten Europa aktiv mit gestalten. Mit diesem Appell ist am Sonntag im rumänischen Sibiu (Hermannstadt) die Dritte Europäische Ökumenische Versammlung zu Ende gegangen. „Als Christen teilen wir die Verantwortung, Europa zu einem Kontinent des Friedens, der Solidarität, der Partizipation und der Nachhaltigkeit zu formen“, heißt es in der Schlusserklärung. Rund 2.000 Delegierte aus allen christlichen Konfessionen haben sie am Samstag Abend verabschiedet.
An der Spitze der deutschen Delegation stand der Magdeburger Bischof Gerhard Feige. Die Versammlung habe gezeigt, dass wir in vielen Dingen gemeinsam Handeln sollten und der Welt und Europa ein deutliches Zeugnis gemeinsamer Gesinnung und gemeinsamen Handelns geben“. Die Motivation sei sehr hoch gewesen und die Teilnehmer könnten wichtige Anregungen in allen Fragen mit nach Hause nehmen, so Feige: ob das die Einheit der Kirche betrifft, Europa oder Bewahrung der Schöpfung Frieden und Gerechtigkeit.“
In Sibiu seien vor allem die Fülle und die Vielfalt des Christentums zu Tage getreten. Mit einer Stimme zu sprechen, sei jedoch nicht immer einfach: „Da muss man schon miteinander ringen. Das hat man hier in diesen Tagen auch bei der Entwicklung der Schlussbotschaft gemerkt, dass doch so viele unterschiedliche Akzente und Anliegen da sind und es gar nicht so leicht ist, daraus eine gemeinsame Botschaft zu formulieren.“ Das Gespräch der Konfessionen müsse daher auch nach Sibiu intensiv weiter geführt werden.
Veranstalter des Treffens waren die Konferenz der Europäischen Kirchen (KEK), zu der Protestanten, Orthodoxe, Anglikaner und Altkatholiken gehören, sowie der Rat der katholischen europäischen Bischofskonferenzen (CCEE). Die Europäische Ökumenische Versammlung fand nach Basel 1989 und Graz 1997 erstmals in einem orthodox geprägten Land statt.
(rv 11.09.2007 mg/bp)








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