Äthiopien: Millenium-Feier überschattet von schweren Menschenrechtsverletzungen
In Äthiopien sind immer noch schwere Menschenrechtsverletzungen zu beklagen, darauf
weist die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) aus Anlass des Beginn eines neuen
Jahrtausends hin. Äthiopiens feiert - wegen des dort gültigen Julianischen Kalenders
– erst jetzt den Beginn des Jahres 2000. Äthiopische Truppen im Nachbarland Somalia
unterschieden nicht zwischen Zivilbevölkerung und Konfliktgegnern. Berichten von Augenzeugen
zufolge würden rücksichtslos zivile Ziele bombardiert. Nach dem Scheitern einer neuen
Gesprächsrunde mit dem Nachbarland Eritrea zur Regelung der Grenzfrage drohe ein neuer
Krieg zwischen Äthiopien und Eritrea, so die Organisation. Bei der Bekämpfung der
Widerstandsbewegung im Osten Äthiopiens betreibe die Armee mit der Zerstörung von
Dörfern eine Politik der verbrannten Erde. (pm 10.09.2007 mc)