2007-09-09 11:28:44

Presseschau 9. September 2007


Ein Blick in die Sonntagspresse von unserer Korrespondentin Gudrun Sailer:

Der „Kurier“ widmet unter dem Titel „Der Missionar in Mariazell“ praktisch seine ganze Titelseite dem Papst und der wichtigsten Etappe seines Österreichbesuchs. Der lange Artikel „Wie Benedikt die Gläubigen aufmunterte“ fasst die Kernaussagen seiner Predigt und kurzen Ansprachen zusammen. Chefredakteur Peter Rabl schreibt in einem Kommentar, dass ein Papst nicht reisen kann, ohne auch politische Aussagen zu treffen, Stichwort Abtreibung. Ein kleinerer Artikel fasst politische Stellungnahmen zu diesem Thema zusammen. Tenor: Strafrechtliche Verfolgung von Frauen ist kein geeignetes Mittel. Im Kurzinterview erklärt der österreichische Popmusiker Reinhard Fendrich, warum er in Heiligenkreuz singt, wenn der Papst kommt, dass er nach einer Drogentherapie wieder zum Glauben gefunden hat und dass er sich freuen würde, dem Papst auch nur auf zwei Meter nahe zu kommen.

Beim Boulevardblatt „Österreich“ teilen sich der Fall der getöteten Madeleine und der Papstbesuch das Titelblatt. Das Innere bringt nicht nur viele Bilder und sogar ein herausnehmbares Poster mit Benedikt vor der Mariazeller Wallfahrtsbasilika, sondern auch Zusammenfassungen seiner Predigt, mit Aussagen über Mariazell, Österreich und Europa. Breiten Raum widmet das Blatt mehreren Momentaufnahmen der Stimmung unter den Pilgern: „Trotz Regen herrschte unter den Gläubigen in Mariazell Enthusiasmus“. Fazit: „Papst begeistert Österreich“.

Die „Kronen Zeitung“ bringt auf dem Titel ein großes Foto von Papst Benedikt auf Knien vor der Mariazeller Gnadenmutter, mit dem Pilgerstab in der Hand. Drei Doppelseiten über den Papstbesuch bringen überwiegend Freundliches. „Benedikt: Europa ist arm an Kindern!“, „1.000 Ministranten bilden Spalier für den Papst“ und „Papst Benedikt hat uns allen zugelächelt!“ lauten die Titel. Ein Kommentar würdigt Benedikts „menschennahe Sprache, die uns ins Ohr und ins Herz geht“. Ein erstes Fazit des Papstbesuches in Österreichs meistgelesenem Blatt fällt außerordentlich positiv aus: Benedikt habe „trotz aller Kassandrarufe die Menschen in seinen Bann“ gezogen. „In Reden, in denen er mit Schärfe und Tiefe heiße Eisen anfasste. Benedikt XVI. ist kein Übergangspapst, sondern ein Brückenbauer. Bei all der Grundsatztreue, die er besitzt.“
(rv 09.09.2007 gs)








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