2007-09-08 16:31:49

Stichwort: Mariazell.


RealAudioMP3 An diesem Samstag stand für den Papst das Wallfahrtsziel Mariazell auf dem Programm. Denn der Wallfahrtsort in den steirischen Alpen feiert sein 850jähriges Jubiläum. Schon seit Jahrhunderten ist Mariazell ein Magnet für Pilger aus sämtlichen mittel- und osteuropäischen Ländern. Gudrun Seiler ist für uns dort.

Mariazell ist nicht der größte und nicht der spektakulärste Marienwallfahrtsort Europas. Es kann nur auf ein Fünftel der Pilgerscharen verweisen, die jährlich nach Lourdes oder nach Tschenstochau reisen, rund eine Million, und auch herausragende Wunder sind aus Mariazell nicht überliefert. Das eigentlich Große in Mariazell ist die Gnadenmutter, zu der die Pilger kommen. Eine Statue aus Lindenholz, kaum 50 Zentimeter hoch, im romanischen Stil. Auf ihrem Schoß sitzt Jesus, und mit der Linken, die ein bisschen groß geraten ist, weist die Mutter auf ihr Kind. Die Mariazeller Schatzkammer verwahrt rund 150 Prunkgewänder, viele mit Perlen und Goldfäden bestickt. Der 8. September, Tag des Papstbesuches, ist einer von nur drei Tagen im Jahr, an denen die Mariazeller Gnadenmutter in ihrer ursprünglichen Form, in Holz, zu sehen ist. Von Anbeginn an hat diese steirische Madonna Pilger aus dem gesamten mittel- und osteuropäischen Raum angezogen. Ägidius Zsifkovics, Generalsekretär der Österreichischen Bischofskonferenz. 
„Ich glaube diese europäische Dimension zeigt sich schon im Gnadenbild, wo sie als Magna mater austriae, als mater domina hungarorum und als alma mater gentium slaworum bezeichnet wird. Genau diese Völker über Österreich hinaus sind irgendwie in Mariazell vereint, und Mariazell ist so zusagen eine europäische Größe in der Herzmitte Europas. Das spiegelt sich stark wider in diesem Papstbesuch, wo auch all diese Völker, Menschen Delegationen anwesend sein werden.“

(rv 07.09.2007 gs/ap)

Unser Audio-Angebot: ein Hör-Porträt von Mariazell.







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