2007-09-07 11:44:50

Der Papst in Wien: Begrüßung am Flughafen


RealAudioMP3 Am Flughafen Wien-Schwechat hat Papst Benedikt XVI. seine erste Ansprache an die Österreicher gerichtet. Das Land sei ihm vertraut und habe - aufgrund der geographischen Lage in der Mitte Europas - eine wichtige Brückenfunktion:

Hier die Kernsätze:

Mit großer Freude betrete ich heute zum ersten Mal seit Beginn meines Pontifikates den Boden Österreichs, des Landes, das mir nicht nur wegen der geographischen Nähe zum Ort meiner Geburt vertraut ist. ... Dieser kulturelle Raum in der Mitte Europas überwindet manche Grenzen und führt Anregungen und Kräfte aus verschiedenen Teilen des Kontinents zusammen. Und die Kultur dieses Landes ist wesentlich geprägt von der Botschaft Jesu Christi und dem Wirken der Kirche in seinem Namen.


Der Anlass meines Kommens nach Österreich ist das 850-Jahr-Jubiläum der Gnadenstätte von Mariazell. Dieses Heiligtum der Muttergottes repräsentiert gewissermaßen das mütterliche Herz Österreichs und hat seit alters eine besondere Bedeutung auch für die Ungarn und die slawischen Völker. Es ist Symbol einer Offenheit, die nicht nur geographische und nationale Grenzen überwindet, sondern in der Person Marias auf eine ganz wesentliche Dimension des Menschen verweist: seine Fähigkeit sich Gott und seinem Wort der Wahrheit zu öffnen!

... Als Pilger am Gnadenort werden wir im Gebet und über die Medien mit allen Gläubigen und Menschen guten Willens hier im Lande und weit darüber hinaus vereint sein.


Pilgerschaft ist ja nicht nur der Weg zu einem Heiligtum hin. Wesentlich ist auch der Weg zurück in den Alltag. Unser wöchentlicher Alltag beginnt stets mit dem Sonntag – dem befreienden Geschenk Gottes, das wir annehmen und wahren wollen. ... Ich weiß, dass das Geschenk des freien Sonntags und ein guter Teil der Freizeit in Österreich von zahlreichen Menschen zum freiwilligen Einsatz für andere genutzt wird. Auch solches Engagement, freigebig und selbstlos hingeschenkt zum Wohl und Heil der anderen, kennzeichnet den Pilgerweg unseres Lebens. Wer auf den Nächsten „schaut“ – ihn sieht und ihm Gutes erweist – schaut auf Christus und dient ihm.

(rv 07.09.2007 sk)








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