Papst Benedikt XVI. hat einen humanen Strafvollzug gefordert und das Folterverbot
unterstrichen. Rehabilitation sei wichtiger als Bestrafung. Die staatlichen Autoritäten
müssten jede Form von Strafe meiden, die „die Menschenwürde von Gefangenen untergräbt
oder herabsetzt“, sagte das Kirchenoberhaupt vor der Internationalen Kommission der
Katholischen Gefängnisseelsorge (ICCPPC) in Castelgandolfo. Von der katholischen Morallehre
sei ein generelles Folterverbot festgeschrieben, gegen das unter keinen Umständen
verstoßen werden dürfe. Gefängnisse müssten das Wertgefühl der Insassen stärken und
so ihr soziales Pflichtbewusstsein fördern, so der Papst weiter, sonst verfehlten
sie einen wesentlichen Zweck. (rv 06.09.2007 bp)