Die Bamberger Symphoniker
spielen heute Abend für den Papst. Im Innenhof der Sommerresidenz Castelgandolfo bringen
die international bekannten Musiker Beethoven und Schubert zu Gehör. Das Konzert ist
Teil der 1000-Feiern des Erzbistums Bamberg. Im dortigen Dom befindet sich das einzige
Papstgrab nördlich der Alpen. Außerdem ist die Stadt auf sieben Hügeln erbaut und
erhielt den Beinamen „das fränkische Rom“. „Das Äußere schafft auch innere Beziehung
und Bindung“, so der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick. „Im Juni des Jahres
1007 hat der Papst die Urkunde für die Gründung des Bistums Bamberg hier ausgestellt.
Damals hat der Papst Bamberg unter seinen besonderen Schutz gestellt. Wir wollen den
Heiligen Vater bitten, dass er uns auch unter seinen besonderen Schutz nimmt, uns
seinen Segen gibt. Wir möchten, dass wir die schwierige Situation der Säkularisierung
überwinden, dass der Glaube wieder lebendig wird und wir auch Zeugen des Glaubens
sind.“ Vor genau einem Jahr war Papst Benedikt zur Pilgerreise in Bayern. Sein
Besuch war nachhaltig, so Schick. Er spürt einen Aufbruch: „Vor allen Dingen einen
Aufbruch der Sensibilität für religiöse Fragen, für Religion, für Gott. Seid der Papst
in Deutschland war, ist es auch normaler wieder geworden, religiös zu sein, sich zu
bekennen. Das muss weiter geführt werden. Aber das ist ein ganz guter Anfang und da
müssen wir mit allen Kräften jetzt auch dran bleiben.“ (rv 04.09.2007 bp)