2007-09-01 14:47:23

D: Muslime weisen Kritik zurück


Die Bauherren der geplanten Kölner Moschee haben Kritik des rheinischen Präses Nikolaus Schneider an den Bauplänen zurückgewiesen. Der leitende Theologe der Evangelischen Kirche im Rheinland polemisiere und desinformiere mit „martialischen“ Begriffen, erklärte die Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion (DITIB) am Freitag in Köln. Schneider trage nicht zum konstruktiven Dialog bei. Die Äußerungen zeigten, „dass zu oft Meinungsäußerung vor Meinungsbildung erfolgt“.
Schneider hatte eine Überarbeitung des Moschee-Entwurfs empfohlen. Die Architektur sei – so wörtlich - „schon sehr triumphierend angelegt“. Ein „zurückgenommener“ Entwurf würde „mehr den integrierenden, dienenden Charakter von Religion zum Ausdruck bringen“. Es müsse nicht sein, dass die Minarette den Turm einer nahe gelegenen evangelischen Kirche überragten, so der Präses. Die Gestaltung solle sich danach ausrichten, „was die Menschen in ihrer Mehrheit hinzunehmen bereit sind“.
Der Streit um den Bau der Moschee im Kölner Stadtteil Ehrenfeld sorgt seit Monaten bundesweit für Schlagzeilen. Das islamische Gotteshaus soll nach den Plänen des Kölner Architekten Paul Böhm 55 Meter hohe Minarette und eine 35 Meter hohe Kuppel erhalten.
(kna 01.09.2007 mc)









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