Indien: Bischof von Hyderabad verurteilt Anschläge
Die Kirche von Hyderabad verurteilt die jüngsten Terroranschläge als Akt der Feigheit.
Zwei Bombenexplosionen hatten am Samstag in der Hauptstadt des südindischen Bundesstaates
Andhra Pradesh 42 Menschen getötet und über 60 verletzt. Bischof Marampudi Joji rief
alle christlichen Ärzte und Pfleger auf, den Opfern zu helfen. Zudem betonte er sein
Mitgefühl für alle Betroffenen. Alle christlichen Institutionen blieben die ganze
Nacht geöffnet, um die Verletzten mit Nahrung und einer Schlafmöglichkeit zu versorgen.
Bereits im Mai waren in Hyderabad, wo es immer wieder zu Spannungen zwischen Hindus
und Muslimen kommt, beim Anschlag auf eine Moschee elf Menschen getötet worden. Die
Ermittler vermuten, dass es sich bei dem neuerlichen Attentat um die Tat islamischer
Extremisten handelt. Mehr als 80 Prozent der 1,1 Milliarden Inder sind Hindus, in
Hyderabad stellen Muslime aber 40 Prozent der Bevölkerung.