In der Tschechischen Republik ist ein Streit über die Zulassung aktiver Sterbehilfe
entbrannt. Das berichtete die Frankfurter Rundschau. Der Zeitung zufolge hat das Abgeordnetenhaus
einen entsprechenden Gesetzentwurf vorbereitet. Dieser würde es Ärzten künftig erlauben,
unheilbar kranken Patienten auf deren Wunsch eine tödliche Giftdosis zu verabreichen.
Sofern der Parlamentsvorstoß Erfolg hat, wäre Tschechien das erste der neueren EU-Länder,
das die aktive Sterbehilfe gesetzlich erlaubt. Allerdings haben sich führende Politiker
aus Regierung und Opposition bereits skeptisch zu dem Vorhaben geäußert, so die Frankfurter
Rundschau. Anstoß für den Gesetzentwurf war dem Bericht zufolge eine Reportage in
der größten Zeitung Tschechiens, die den Weg eines behinderten Tschechen zur umstrittenen
Schweizer Sterbehilfe-Organisation Dignitas schilderte. (pm 25.08.2007 gs)