2007-08-23 13:51:37

Sudan: Hilfe für Überschwemmungsopfer schwierig


RealAudioMP3 Die stärksten Regenfälle seit Menschengedenken haben zu katastrophalen Verhältnissen im Sudan geführt. Etwa 7000 Häuser, vor allem in Bereich um Karthoum, sind zerstört wurden, 90 Menschen kamen ums Leben, viele wurden schwer verletzt. Die Zahl von Malaria- und Cholerafällen nimmt stark zu. Die Europäische Union hat als Soforthilfe für die Überschwemmungsopfer zwei Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Doch die Hilfslieferungen kommen nur sehr schleppend im Sudan an, bestätigt der frühere deutsche Bundesinnenminister Gerhart Baum, der sich seit langem im krisengeschüttelten Sudan engagiert:

„Das ist einmal wegen der geographischen Beschaffenheit sehr schwierig. Das Land ist riesengroß, Es hat die Größe Frankreichs - und es bedarf einer wirklich sehr intensiven Logistik, um an die einzelnen Orte überhaupt heran zukommen.“

Die Versorgungslage der notleidenden Menschen in der Region um Darfur hat sich weiter verschlechtert. Baum ist der Auffassung, dass dies auch an der sudanesischen Regierung liegt:

„Sie behindert Hilfslieferungen in bürokratischer Weise und auch politischer Absicht. Sie hat in den letzten Jahren kein Interesse gehabt, dass Hilfslieferungen unkompliziert die Menschen in den Lagern in Darfur erreichen. Man sollte das jetzige Unglück zum Anlass nehmen, der Regierung zu sagen, sie müsse alles tun, um humanitäre Hilfe so schnell wie möglich an die Bedürftigen herankommen zu lassen.“

(rv 23.08.2007 mch)









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