Die russisch-orthodoxe Kirche hat eine „Stärkung des russischen Staates“ gefordert.
Das Moskauer Patriarchat stellte dabei ein Modell – die so genannte „Russische Doktrin“
– für die wirtschaftliche und politische Entwicklung Russlands vor. Der „Aussenminister“
des Moskauer Patriarchats, Metropolit Kyrill, rief die Parteien des Landes zur „Entwicklung
von mehr nationalen geistigen Werten“ auf. Wörtlich sagte er: „Die Rückgabe der gesetzmäßigen
Einnahmequellen an den Staat und der sozialen Gerechtigkeit an das Volk müssen zu
Hauptaufgabe einer wirklich nationalen russischen Elite werden“. Mehrere Wissenschaftler
kritisieren die „Russische Doktrin“ des Moskauer Patriarchats und fordern, dass sie
sich aus Politik und Wissenschaft heraushalten sollte. (russland aktuell 22.08.2007
jh/mg)