2007-08-22 13:34:36

Israel: Franziskanerkustos klagt Europa an


Die Lage in den von der Hamas kontrollierten Palästinensergebieten verschlechtert sich zusehends. Seit fünf Tagen gibt es im Gaza-Streifen keinen Strom. Die humanitäre Krise verschlimmert sich ohne Aussicht auf Linderung. Angesichts der Not klagt der Franziskanerkustos im Heiligen Land, Pierbattista Pizzaballa, die europäischen Staaten an, sie engagierten sich nicht genügend für Frieden in Israel:

„Die Lage ist wirklich erschütternd! Europa ist politisch und wirtschaftlich gesehen der einzige Ort, der in der Lage ist, den Nahen Osten zu begreifen, weil das Verhältnis zwischen Nahem Osten und Europa seit Jahrhunderten besteht. Mehr als andere Regionen der Welt könnte Europa jetzt bei der Suche nach einem Ausweg helfen. Leider geschieht das nicht, vor allem weil der Kontinent sehr gespalten ist. Die einen haben Angst, in ein Wespennest zu stechen. Andere Politiker halten sich aus dem Nahen Osten heraus, weil alles was sie hier tun, auch die Religion betrifft. Im Namen der Laizität bemühen sie sich also um Distanz.“

(rv 22.08.2007 bg)







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