2007-08-17 14:08:24

Peru: Immer mehr Opfer


Nach dem verheerenden Erdbeben im Süden von Peru sind die Hilfsmaßnahmen angelaufen. Aus der ganzen Welt seien unaufgefordert Hilfszusagen eingetroffen, sagte der peruanische Präsident Alan Garcia bei einem Besuch im Katastrophengebiet. Nach jüngsten Angaben der Behörden kamen bei dem Beben der Stärke acht mehr als 500 Menschen ums Leben, etwa 1.500 wurden verletzt. Guido Breña Lopez ist Bischof von Ica, das mitten im Katastrophengebiet liegt:

„Es gibt hier Hunderte von Familien, die nun nicht wissen wohin; auch das Gesundheitsministerium hat eingeräumt, nicht ausreichend vorbereitet zu sein. Durch das Erdbeben haben wir keinen Strom mehr, wir wissen nicht, wie viele Tote es gibt. Das Erdbeben ist wirklich sehr stark gewesen. Ich war in meinem Bischofssitz und ich habe gedacht, jetzt ist für uns alles aus. Die meisten alten Häuser in der Stadt wie auch auf dem Land sind eingestürzt.“

Die Kirche in Peru hoffe, zur Linderung der Probleme nach dem Erdbeben beitragen zu können, so der Bischof. In Ica seien die Hilfsmaßnahmen aber noch nicht angekommen:

„Es fehlen Ärzte, es fehlen Medikamente. Wenn es kein Strom gibt und keinerlei Verbindung, ist es schwierig. Ich selber wollte in Erfahrung bringen, ob eine bestimmte Kirche, wie wir gehört haben, eingestürzt war. Ich wollte den Pfarrer sprechen, aber es gab keine Telefonverbindung in dem Moment. Das ist die Situation - und die ist wirklich schwierig.“

 
Zehntausende Menschen sind obdachlos. Bergungsmannschaften gehen davon aus, unter den Trümmern eingestürzter Häuser weitere Opfer zu finden. Die Regierung in Lima richtete eine Luftbrücke zur Versorgung der Überlebenden ein.

(rv / dw 17.08.2007 mc)








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