Nach dem verheerenden Erdbeben im Süden von Peru sind die Hilfsmaßnahmen angelaufen.
Aus der ganzen Welt seien unaufgefordert Hilfszusagen eingetroffen, sagte der peruanische
Präsident Alan Garcia bei einem Besuch im Katastrophengebiet. Nach jüngsten Angaben
der Behörden kamen bei dem Beben der Stärke acht mehr als 500 Menschen ums Leben,
etwa 1.500 wurden verletzt. Guido Breña Lopez ist Bischof von Ica, das mitten im Katastrophengebiet
liegt:
„Es gibt hier Hunderte von Familien, die nun nicht wissen wohin;
auch das Gesundheitsministerium hat eingeräumt, nicht ausreichend vorbereitet zu sein.
Durch das Erdbeben haben wir keinen Strom mehr, wir wissen nicht, wie viele Tote es
gibt. Das Erdbeben ist wirklich sehr stark gewesen. Ich war in meinem Bischofssitz
und ich habe gedacht, jetzt ist für uns alles aus. Die meisten alten Häuser in der
Stadt wie auch auf dem Land sind eingestürzt.“
Die Kirche in Peru hoffe,
zur Linderung der Probleme nach dem Erdbeben beitragen zu können, so der Bischof.
In Ica seien die Hilfsmaßnahmen aber noch nicht angekommen:
„Es fehlen Ärzte,
es fehlen Medikamente. Wenn es kein Strom gibt und keinerlei Verbindung, ist es schwierig.
Ich selber wollte in Erfahrung bringen, ob eine bestimmte Kirche, wie wir gehört haben,
eingestürzt war. Ich wollte den Pfarrer sprechen, aber es gab keine Telefonverbindung
in dem Moment. Das ist die Situation - und die ist wirklich schwierig.“
Zehntausende
Menschen sind obdachlos. Bergungsmannschaften gehen davon aus, unter den Trümmern
eingestürzter Häuser weitere Opfer zu finden. Die Regierung in Lima richtete eine
Luftbrücke zur Versorgung der Überlebenden ein.