2007-08-16 15:11:21

China: Von wegen Religionsfreiheit


In der Volksrepublik kommt es bei der Umsetzung des verfassungsmäßigen Rechts auf Glaubensfreiheit immer noch zu Problemen. Das hat jetzt der Vizepräsident der chinesischen Religionsbehörde, Wang Zuo An (Peking), im Gespräch mit dem bayerischen evangelischen Landesbischof Johannes Friedrich und der bayerischen Synodalpräsidentin Heidi Schülke eingeräumt. In dem zweistündigen Gedankenaustausch sagte Wang, die chinesische Regierung habe ihre Einstellung gegenüber der Religion verändert. Vor zwanzig Jahren habe man sie ausschließlich negativ betrachtet, heute sei man dagegen von ihren positiven Seiten überzeugt. So profitiere die Gesellschaft im sozialen Bereich von religiösen Aktivitäten. Außerdem könne der Glaube zu einer realistischen Sicht der Welt und zu einer „inneren Harmonie“ verhelfen. Friedrich lobte die zunehmenden Freiheiten für die staatlich registrierten protestantischen Kirchen in China. Auch sei es erfreulich, dass Bibeln inzwischen für jedermann zugänglich seien. Von Religionsfreiheit, wie sie in westlichen Ländern üblich sei, könne man allerdings noch nicht sprechen.
(idea 16.08.2007 gs)








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