2007-08-13 14:31:34

Ö: Papst, "Begegnet in Mariazell Christus!"


RealAudioMP3 Papst Benedikt XVI. hat in einer Grußbotschaft die rund 3.000 Teilnehmer der Internationalen
Jugendwallfahrt in Mariazell ermutigt, Christus nachzufolgen. In dieser Botschaft, die der Wiener Erzbischof Kardinal Christoph Schönborn beim Eröffnungsfest der Wallfahrt am Sonntagabend verlas, schreibt der Papst an die jungen Pilger:

"Ich wünsche euch, dass ihr Jesus Christus während dieser Tage im Gebet, in der heiligen
Liturgie, die ihr in sichtbarer Einheit mit der ganzen Kirche feiert, und bei euren verschiedenen Treffen begegnen werdet, und dass in ihm eure Freundschaft untereinander wachse".

Wenn so viele junge Menschen nach Mariazell kommen, um dort Christus in den Sakramenten zu
begegnen, dann sei das ein Zeichen dafür, dass trotz der "materiellen Sättigung" die Sehnsucht nach dem Ewigen auch heute aktuell "und die Kirche in Europa lebendig ist", so der Papst weiter.

Benedikt XVI. erinnert daran, dass Mariazell vor 850 Jahren von Mönchen des Ordens der Benediktiner gegründet wurde. Der Geist des Gebetes und der Gemeinschaft, für den der Name des Gründers des Benediktinerordens steht, habe Europa tief geprägt. Bis heute seien benediktinische Klöster Zentren der Liturgie, der Gastfreundschaft und der Bildung im ganzen Kontinent. Auch in Mariazell sei dieser Geist erlebbar.

"Jugend-Bischof" Franz Lackner und der Superior von Mariazell, P. Karl Schauer, unterstrichen ebenfalls die europäische Dimension des steirischen Wallfahrtsortes. In Mariazell würden alle europäischen Sprachen gesprochen. Die Sprache des Glaubens verbinde aber alle Menschen, so P. Schauer:
 
„Was heute geschieht und diese Tage durch euch geschieht, ist die Realität von Mariazell. Dort wo sich Menschen, vor allem junge Menschen aus verschiedenen Ländern Europas treffen, dort ist Mariazell wirklich geworden.“

Bischof Lackner sprach den jungen Pilgern Mut zu, die Kirche zu gestalten. Es sei ihre Aufgabe, so der Bischof, der Kirche ein jugendliches, offenes, fröhliches und mutvoll glaubendes Antlitz zu verleihen.

Zu einem Gutteil wird es aber bei euch, liebe junge Freunde liegen, der Kirche, wie es der Heilige Vater einmal treffend formuliert, ihr jugendliches Antlitz zu geben. Es ist dies ein Antlitz, das nichts von Fadigkeit und Abgeklärtheit in sich trägt, sondern fragend offen, überraschend fröhlich und mutvoll gläubig ist.“

Kardinal Schönborn segnete heute in Mariazell einen "Ort der Erinnerung an Kardinal Franz König". Dieser Ort befindet sich in der Ägidiuskapelle der Wallfahrtsbasilika; es handelt sich um fünf Glaskuben, in die Gegenstände eingelassen sind, die auf den populären Kardinal Bezug nehmen, darunter sein Rosenkranz, sein Konzilsring und sein Brustkreuz, das ihm Johannes XXIII. geschenkt hatte. Kardinal König starb im Alter von 99 Jahren am 13. März 2004. Seither findet in der Basilika von Mariazell am 13. jeden Monats ein Gedenkgottesdienst statt.
(kap 13.08.2007 gs)








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