65 Jahre alt ist er heute geworden: Bischof Wolfgang Huber. Der Ratsvorsitzende der
Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) ist zu dem „Gesicht“ des Protestantismus
geworden. Er steht für Profil und Klarheit, vielleicht wird er gerade deswegen auch
auf katholischer Seite so sehr geschätzt. Der Vorsitzende des Zentralrats der Katholiken
(ZdK), Prof. Hans Mayer, würdigte den Bischof im Gespräch mit dem Domradio Köln:
„Bischof
Wolfgang Huber ist uns ja gut vertraut aus der Vorbereitung und Durchführung des Ökumenischen
Kirchentages in Berlin 2003, wo er uns ein wertvoller, kundiger und zuverlässiger
Partner war. Dass dieser Kirchentag ein Erfolg war, ist zu einem erheblichen Teil
seine persönliche Leistung. Er war ja einer der beiden gastgebenden Ortsbischöfe,
die beiden haben damals hervorragend zusammengearbeitet und natürlich hat das ZdK
Bischof Wolfgang Huber zu seinem 65. Geburtstag gratuliert.“
Ökumene –
für den in Straßburg geborenen Theologen ist dies heute eine zentrale Aufgabe für
Protestanten wie Katholiken. Hören Sie Bischof Wolfgang Huber in einem Archivton vom
Weltjugendtag 2005 in Köln :
„Grade bei einer Begegnung, die im Rahmen des
Weltjugendtages stattfindet, ist es wichtig sich deutlich zu machen, worin wir eine
große gemeinsame Aufgabe haben: Nämlich in der Weitergabe des Evangeliums an die nächste
Generation. In einer Situation im Land der Reformation, in dem wir in den Kirchen
über eine lange Zeit das Miteinander haben lernen müssen, ist es wichtig, dass wir
in großen öffentlichen Fragen weiter gemeinsam reden.“
Huber ist seit 1994
Bischof der Evangelischen Kirche von Berlin-Brandenburg, seit 2004 auch der schlesischen
Oberlausitz. Seine im November 2003 begonnene Amtszeit als Ratsvorsitzender der Evangelischen
Kirche in Deutschland endet 2009. Die offizielle Geburtstagsfeier ist für den 29.
September in Berlin vorgesehen.