Angelus: Papst, "Helft den Flutopfern! - Schaut auf die Letzten Dinge"
Papst Benedikt XVI. hat beim Angelusgebet an die dramatische Situation der Flutopfer
in Südostasien erinnert. Er nehme Anteil am Leid der Betroffenen und appelliere an
die Kirchen vor Ort, den Opfern zu helfen. Auch die internationalen Staatengemeinschaft
forderte er zu großzügiger und rascher Hilfe auf. "Mögen unsere Brüder und Schwestern
dieser Hilfe nicht entbehren", sagte er wörtlich. Nach starken Monsunregen sind
bei Hochwassern in Indien, Bangladesch und Nepal nach Angaben von Hilfsorganisationen
bislang 1.900 Menschen ums Leben gekommen, etwa 35 Millionen wurden obdachlos. Im
Katastrophengebiet drohen jetzt Seuchen. In seiner kurzen Katechese warf Benedikt
einen Blick in die Lesungen der Sonntagsliturgie. Diese lehrten die Christen, nach
"oben" zu streben. Die Gläubigen müssten wachsam bleiben, um Christus aufnehmen zu
können, wenn dieser in seiner Herrlichkeit wiederkomme. Das Leben Abrahams sei ein
Beispiel für die irdische Pilgerschaft, die ihr wahres Ziel im "Leben der kommenden
Welt" finde. Daher müsse man die „Letzten Dinge“ aufmerksam in den Blick nehmen: Den
Tod, das Jüngste Gericht, die Ewigkeit, die Hölle und das Paradies. In deutscher
Sprache sagte der Papst: "Mit Freude heiße ich alle deutschsprachigen Pilger
und Besucher hier in Castelgandolfo willkommen. Besonders begrüße ich heute die Blaskapelle
aus Neukirchen am Inn. Im Evangelium dieses Sonntags lädt uns Jesus ein, unser Herz
nicht an vergängliche Güter zu verlieren, sondern unsere Zeit und unsere Talente in
den Dienst unserer Mitmenschen zu stellen. So werden wir einen Schatz im Himmel erwerben.
Der Allmächtige Gott vollende unsere guten Werke mit seiner Gnade. – Der Herr geleite
euch auf allen Wegen!" (rv 12.08.2007 mc)