Irak: Schiiten-Prozession

Rund zwei Millionen schiitische Pilger haben an einer alljährlichen Wallfahrt in Bagdad teilgenommen. Die Gläubigen zogen zum Schrein des Imam Mussa al-Kadhim in einem nördlichen Vorort der irakischen Hauptstadt. Pilger gelten als besonders leichtes Angriffsziel von Aufständischen, daher wurde die Prozession wurde von massiven Sicherheitsvorkehrungen begleitet. Aus Angst vor Terroranschlägen waren tausend irakische Soldaten und Polizisten im Einsatz. Im Zug der Feierlichkeiten war es in der Vergangenheit wiederholt zu Gewalt gekommen. Vor zwei Jahren starben fast 1000 Menschen bei einer Massenpanik, als Nachrichten über einen Selbstmordattentäter aufkamen. Im vergangenen Jahr überfielen Extremisten den Pilgerzug und töteten mindestens 20 Menschen, etwa 300 weitere wurden verletzt.
(Reuters 10.08.2007 ms)