Rund 3.000 Jugendliche
werden zur Internationalen Jugendwallfahrt in Mariazell erwartet. Ab kommenden Sonntag
bis zum 15. August pilgern Jugendliche unter anderem aus Bosnien Hercegovina, Deutschland,
Frankreich, Kroatien, Slowenien, Polen, Österreich und Ungarn zur Gnadenmutter von
Mariazell. Bei der Jugendwallfahrt werden vor allem die Bischöfe aktiv: Der Grazer
Bischof Egon Kapellari bietet einen Workshop zum Thema „Kunst und Religion“ an; für
den Dialog über Liebe und Ehe steht zum Beispiel Bischof Klaus Küng aus St. Pölten
zur Verfügung. Willkommen sind auch junge Leute, die den Kontakt zu Kirche verloren
haben, erklärt Weihbischof Franz Lackner, der in Österreich für Jugendseelsorge zuständig
ist:
„Wir meinen eben, dass der Glaube sehr lebensdienlich ist und gerade
jungen Menschen etwas zu sagen hat. Darum ist uns in der Programmgestaltung auch sehr
wichtig gewesen, junge Menschen dort abzuholen, wo sie sind und ihre Probleme und
Nöte auch zu hören. Ich möchte nur ein Stichwort nennen: Hier in Österreich ist die
Jugendarbeitslosigkeit sehr groß. Aber solche Nöte können auch ein Punkt sein, nachzudenken
über die wesentlichen Fragen des Lebens - woher komme ich, wohin gehe ich. Und da
ist der Glaube ein guter Allianzpartner für das Gelingen des Lebens.“
In
einem Monat wird Papst Benedikt Mariazell besuchen. Die Jugendwallfahrt sollte bewusst
auf diese Begegnung vorbereiten, erklärt Lackner:
„Man muss auch sagen,
dass die Jugend öfter vergessen wird. Man wollte zum einen besonderen Akzent setzten
für die Jugend: 850 Jahre Jubiläum Mariazell und zweitens, dass dieses Jugendfest
als eine Vorbereitung dient. Eine Vorbereitung auf den Papstbesuch. Es wird uns dort
sozusagen eine Perspektive gegeben, und wir schauen mit 3.000 jungen Menschen auf
das Kommen des Heiligen Vaters nach Mariazell, der ja auch als Pilger dorthin kommt.
Und mit ihm wollen wir dann auf Christus schauen.“ (09.08.2007 sis)