Trotz massiver Hilfe seit 2005 sind in Niger knapp 16 Prozent aller Kleinkinder akut
unterernährt. Das teilte das Kinderhilfswerk UNICEF mit. „Absolute Krisenherde“ seien
die Gebiete Diffa im Osten und Agadez im Norden. Kritisch sei die Lage für Kinder
unter drei Jahren derzeit auch im südlichen Maradi und Zinder. UNICEF will nun zwar
Nothilfe leisten und Ergänzungsnahrung bereitstellen. Das Hilfswerk mahnte aber zugleich,
langfristig müsse an den Ursachen der Krise gearbeitet werden. Die französische Ex-Kolonie
in Westafrika zählt zu den ärmsten Ländern der Welt. Vor zwei Jahren fiel die Ernte
in Niger wegen anhaltender Dürre besonders mager aus - was dazu führte, dass schätzungsweise
3,6 Millionen Menschen nicht genug zu essen hatten. (pm/afp 01.08.2007 mg)