Das Fürstentum will die Finanzierung der Religionsgemeinschaften neu regeln. Künftig
soll der Steuerzahler entscheiden können, ob er eine Kirche unterstützt oder nicht.
Erbprinz Alois sagte dem „Liechtensteiner Volksblatt“, das wäre eine gute Lösung,
weil sie die Autonomie der religiösen Einrichtungen respektiere. Österreichische Katholiken
können die Kirchensteuer nur teilweise und für ganz bestimmte kirchliche Projekte
widmen. 85 Prozent der Einwohner des Fürstentums sind katholisch. Nach der Verfassung
ist die katholische Kirche derzeit Staatskirche. Der kirchliche Finanzbedarf wird
aus öffentlichen Mitteln von Staat und Gemeinden gedeckt. (rv/kap 01.08.2007 mg)