2007-07-31 10:33:00

Österreich: "Nicht einfach Augen schließen"


Verstärkte Maßnahmen gegen die zunehmende Gewalttätigkeit von Jugendlichen hat die Präsidentin der Katholischen Aktion Steiermark, Sabine Pelzmann-Knafl, gefordert. Im Hinblick auf den Aufsehen erregenden Fall von drei Jugendlichen im Bezirk Leoben, die ein Mädchen ermorden wollten, betonte sie, dass Wegschauen keine Lösung sei: "Wir dürfen vor der Gewalt nicht einfach die Augen zumachen". Sabine Pelzmann-Knafl nimmt vor allem die Schule in die Verantwortung: Sie fordert "Soziales Lernen" als verpflichtendes Fach in allen Schulen, jugendfreundliche "Mediation" in den Schulen sowie Begleit- und Stützlehrer, die in Bezug auf Konflikte und soziale Härtefälle unterstützend wirken können. Zusätzlich tritt sie für eine Verschärfung der Zensurauflagen für Horror- und Gewaltfilme ein. 2006 wurde in Österreich gegen mehr als 4.500 Jugendliche zwischen zehn und 17 wegen Körperverletzung ermittelt.
(kap 31.07.2007 sk)







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