2007-07-30 15:28:06

Sudan: Sant Egidio sieht Zeichen der Öffnung


RealAudioMP3 Die Vereinten Nationen haben wiederholt die Verletzungen der Menschenrechte in der sudanesischen Krisenregion Darfur verurteilt. Der jüngste UNO-Bericht mahnt, die Regierung in Khartoum sehe dem Morden zu und unterstütze gar die Milizen. Jetzt soll Bewegung in die verhärteten Fronten kommen: Anfang August beginnen in Tansania die Friedensgespräche zwischen UNO-Gesandten und Vertretern der Afrikanischen Union. Die katholische Gemeinschaft Sant `Egidio hat Beobachter im Darfur. Vittorio Scelto fasst zusammen: „Die Führung der Verhandlungen wurde einvernehmlich einer Gruppe mit Vertretern mehrerer afrikanischer Nationen anvertraut. Das ist ein wichtiges Zeichen der Zusammenarbeit. In der Wasserfrage sind die Dinge leider etwas komplexer. Doch die sudanesische Regierung hat sich in jüngster Zeit geöffnet. Das ist ein wichtiges Zeichen. Es scheint mir außerdem, dass die Weltöffentlichkeit weiterhin Interesse zeigt und ihren Einsatz für eine Lösung der Darfur-Krise verstärkt.“
Seit 2003 sind im Darfur mehr als 200.000 Menschen ums Leben gekommen. Zweieinhalb Millionen leben auf der Flucht. Scelto: „Der größte Teil der Zivilbevölkerung lebt in Flüchtlingslagern im Tschad oder auch in Darfur selbst. Es ist ein Kampf um Land, um Wasser, um sehr knappe Ressourcen in einem sehr großen, aber sehr armen Land.“
(rv 30.07.2007 bp)








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