Eine künstlerisch herausragende Expertin hat das liturgische Gewand für den Besuch
des Papstes in Wien entworfen. Am Sonntag, 9. September, bei der Messfeier im Wiener
Stephansdom wird Benedikt das Gewand aus grüner Shantung-Seide von der Benediktinerin
Sr. Imelda Ruf zum ersten Mal tragen. Das Gewand und die dazugehörige Mitra erfordern
insgesamt 230 Arbeitsstunden. Auf Gewand und Mitra näht die kunstfertige Ordensfrau
in stundenlanger Feinarbeit Bernstein in naturbelassener Form, wie die Wiener Kirchenzeitung
„Der Sonntag“ berichtet. Der Bernstein stehe für das Thema Schöpfung. Dazwischen verarbeitet
Sr. Imelda unregelmäßige Flussperlen und vergoldete Perlen, „die den himmlischen Glanz
symbolisieren“. Die kleinsten Perlen sind knapp zwei Millimeter groß, die größten
14 Millimeter. Das fließende Muster der Perlen auf dem Messgewand soll zum Ausdruck
bringen, dass „in der Kirche Bewegung möglich sein muss“, erläutert die Ordensschwester.
(kap 28.07.2007 sis)