Die Menschen in der westsudanesischen Provinz Darfur werden systematisch gefoltert,
vergewaltigt und ermordet. Dies geht aus einem in Genf veröffentlichten Bericht des
UNO-Menschenrechtskomitees hervor. Seit dem Beginn des Konflikts zwischen regierungstreuen
arabischen Milizen und Rebellen seien mindestens 200.000 Menschen getötet worden,
die meisten von ihnen Zivilisten. Den sudanesischen Behörden wirft das Komitee zudem
vor, einer 'ethnischen Säuberung' und Angriffen auf Zivilisten tatenlos zuzusehen.
Das UNO-Menschenrechtskomitee besteht aus Juristen. Es ermittelt nicht vor Ort, sondern
stützt sich für seine Berichte auf Beiträge der betroffenen Regierungen und von Nicht-Regierungsorganisationen.
In einem weiteren Gremium, dem UN-Menschenrechtsrat, sind dagegen Staaten vertreten. (dw
28.07.2007 mg)