Papst Benedikt XVI. beendet heute seinen Urlaub in Lorenzago di Cadore. Eine Zeit
der körperlichen und spirituellen Erholung habe er in den italienischen Dolomiten
erlebt, und zur Schönheit der Natur und der darin sich spiegelnden Güte Gottes habe
sich die Güte der Menschen gesellt – mit diesen Worten verabschiedete sich der Papst
von den örtlichen Autoritäten und den Einsatzkräften, die ihn in den vergangenen 19
Tagen begleiteten.
„Eure stille, diskrete und kompetente Anwesenheit Tag
und Nacht hat mir den Raum gegeben, um hier eine unvergessliche Zeit der Erholung
zu verbringen – Erholung des Körpers und der Seele. Ich möchte den zivilen, militärischen
und kirchlichen Autoritäten und jedem von euch „Danke“ sagen. Im Buch der Psalmen
lesen wir, dass die Güte des Herrn uns umgibt wie die ewigen Berge. Hier sind wir
umgeben von dieser göttlichen Güte, die sich in der Schönheit der Berge zeigt. Und
doch war ich während dieser ganzen Zeit auch von der menschlichen Güte umgeben, von
eurer Güte, die mich immer begleitet hat. Ihr wart mir wahre Schutzengel, unsichtbar,
still, aber immer da, immer bereit, und das wird mir im Gedächtnis bleiben. Ich wünsche
auch euch schöne Ferien. Mein Segen geht an jeden von euch und an eure Familien.“
In den Dolomiten, wo Benedikt XVI. 19 Tage lang in einem kirchlichen Gästehaus
urlaubte, standen Erholung, Spaziergänge, kleine Ausflüge, Gebet und Meditation, aber
auch Aktenstudium auf seinem Tagesprogramm. Außerdem setzte er die Arbeit am zweiten
Band seines Jesus-Buchs fort und schrieb an einer neuen Enzyklika. Um 17:00 Uhr
bricht Papst Benedikt mit dem Hubschrauber vom Flughafen Treviso-Istrana auf und
landet eineinhalb Stunden später auf dem römischen Flughafen Ciampino. Von dort bringt
ihn eine Limousine in seine Sommerresidenz Castelgandolfo, wo der Papst sein Arbeitsprogramm
wieder aufnimmt. Am Sonntag wird Benedikt mit den Gläubigen auf dem Vorplatz der Residenz
das Angelusgebet sprechen. (rv 27.07.2007 gs)