Das zentralafrikanische Land hat die Todesstrafe vollständig abgeschafft – auch bei
Völkermord. Ein entsprechendes Gesetz ist am Mittwoch in Kraft getreten, wie der ruandische
Justizminister Tharcisse Karugarama gestern mitteilte. Damit ist das größte Hindernis
für eine Überweisung von Angeklagten durch das Internationale Strafgericht an die
ruandische Justiz beseitigt. Derzeit sind in dem Land 600 wegen Völkermords zum Tode
Verurteilte in Haft. Ihre Strafe soll nun in lebenslänglich umgewandelt werden. 1998
hatte Ruanda 22 wegen Völkermords Verurteilte hingerichtet. (misna/afp 27.07.2007
mg)