Eröffnen die italienischen Jesuiten bald eine missionarische Dépendance im so genannten
"Second Life", der virtuellen Zweitwelt im Internet? Die Nachrichtenagentur ansa liest
diese Möglichkeit aus einem Artikel der Jesuitenzeitschrift "Civiltà Cattolica" heraus.
In dem Aufsatz der Zeitschrift, deren wesentliche Teile immer im Vatikan gegengelesen
werden, setzen sich die Jesuiten für eine stärkere missionarische Präsenz im Internet
ein. Sie wägen außerdem Risiken und Chancen einer möglichen Präsenz im "Second Life"
gegen einander ab. Dabei weisen sie darauf hin, dass jetzt schon in der virtuellen
Gegenwelt die so genannten Avatare Gebetsräume, Moscheen, Kirchen oder Klöster eingerichtet
haben. Auch die digitale Welt, so die Zeitschrift wörtlich, sei "Missionsgebiet". (ansa
26.07.2007 sk)