2007-07-23 13:56:22

Ökumene-Konferenz in Moskau


RealAudioMP3 „Christentum, Kultur und moralische Werte in Europa" – unter diesem Thema trafen sich in den letzten Tagen katholische und orthodoxe Vertreter zu einem internationalen ökumenischen Kongress. Das Treffen war die Neuauflage einer Begegnung in Wien vom letzten Jahr; organisiert wurde es vom Päpstlichen Kulturrat und dem Päpstlichen Historiker-Komitee - in Zusammenarbeit mit der Moskauer Akademie der Wissenschaften und mit dem russisch-orthodoxen Patriarchat von Moskau. Welches sind denn nun die wichtigsten Herausforderungen der Moderne an die beiden Kirchengemeinschaften? Das fragten wir den Sekretär des Kulturrats, Pater Bernard Ardura, der in Moskau mit dabei war.
„Das sind zum Beispiel politische Herausforderungen. Es ist doch evident, dass es eine Spaltung gibt zwischen dem, was christliche Politiker persönlich denken und dem, was sie dann de facto entscheiden und beschließen. Das ist ein sehr wichtiges Problem, denn hier geht es um den Gesetzgebungsprozess. Andere Probleme haben vor allem mit der Ethik und vor allem der Bioethik zu tun - da müssen wir antworten können... Wenn die Christen untereinander geeint wären, dann wären sie eine Kraft mit großer Handlungsfähigkeit und großem Einfluss auch im Leben der Gesellschaft. Der Weg zur christlichen Einheit ist also nicht nur ein Imperativ unseres Glaubens, sondern auch ein Imperativ der Welt, in der wir leben."
(rv 23.07.2007 sk)








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