Nach dem glücklichen
Ende von fast 40 Tagen Geiselhaft auf Mindanao will der italienische Missionar Giancarlo
Bossi so schnell wie möglich zurück in seine Pfarrei auf den Philippinen. Das berichten
italienische Nachrichtenagenturen. Bossi war vor wenigen Tagen von seinen offenbar
islamistischen Entführern (angeblich ohne die Zahlung von Lösegeld) freigelassen worden.
Derweil bekräftigen Kirchenvertreter, sie dächten nicht daran, ausländische Missionare
von den Philippinen abzuziehen. Pater Giulio Mariani vom Päpstlichen Institut für
Auslandsmission ist designierter Leiter eines Kirchenzentrums in der Unruhestadt Zamboanga;
er sagte uns: "Wir sind auf den Philippinen, um der lokalen Kirche in den Pfarreien,
die keine Priester haben, auszuhelfen. Vor allem aber sind wir da, um einen Dialog
mit den Moslems voranzubringen - einen Dialog des täglichen Lebens. Ich glaube nicht,
dass unsere Präsenz jetzt auf den Prüfstein muß. Wir werden uns allerdings in der
ersten Augustwoche mal mit unserem Generalsuperior und auch Pater Bossi zusammensetzen,
zu Exerzitien und zum Nachdenken. Aber wir planen keine Änderungen am Prinzip unserer
Präsenz auf den Philippinen, das kann ich ganz klar sagen." (rv 22.07.2207 sk)