Der serbische Regierungschef Vojislav Kostunica hat das jüngste Scheitern westlicher
Pläne für eine weitgehende Unabhängigkeit der Krisenprovinz Kosovo als Sieg des Rechts
begrüßt. Die USA hatten zuvor gemeinsam mit mehreren Ländern der Europäischen Union
im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen eine von ihnen angestrebte Resolution wegen
Widerstandes der Veto-Macht Russland zurückgezogen. Die weiteren Verhandlungen zur
Lösung des Problems sollen jetzt in der so genannten Kontaktgruppe geführt werden,
die von den USA, Russland, Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Italien gebildet
wird. Moskau hat dort kein Vetorecht. Während die zwei Millionen Albaner im Kosovo
die Selbstständigkeit anstreben, wollen die 100.000 Serben sowie die Republik Serbien
den Verbleib der Provinz im Staatsverband. (kathpress 21.07.2007 mc)