In Afghanistan sind mehr als zwanzig südkoreanische Christen entführt worden. Es handelt
sich dabei um eine Gruppe Freiwilliger, die als Christen in Afghanistan Entwicklungshilfe
leisten. Ungeachtet der Todesdrohung für die Entführten will die Regierung in Südkorea
ihre Truppen in Afghanistan wie geplant erst zum Ende des Jahres abziehen. Außenminister
Song Min-Soon wies in Seoul ein Ultimatum der Entführer bis Samstag zurück. Die rund
200 Soldaten seines Landes in Afghanistan könnten nicht über Nacht zurückgezogen werden,
sagte er. Am 18. Juli sind in Afghanistan auch zwei Deutsche von Unbekannten verschleppt
worden. Die Taliban fordern den Abzug auch aller deutschen Soldaten. Laut Medienberichten
sollen die beiden Geiseln Samstagmittag afghanischer Zeit ermordet worden sein, nachdem
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) einen Abzug abgelehnt hatte. (idea / dw 21.07.2007
mc)