Das Simon Wiesenthal Center hat den Vatikan dazu aufgerufen, das Gebet um die Bekehrung
der Juden zu streichen. Die Fürbitte in der Karfreitagsliturgie nach dem Messbuch
von 1962 könnte missverstanden und als Rechtfertigung für Antisemitismus gebraucht
werden, heißt es in einer heute in Los Angeles veröffentlichten Erklärung der Menschenrechtsorganisation.
Rabbi Abraham Cooper kritisierte, dass antisemitische Themen weiterhin „Teil der religiösen
Botschaft“ katholischer Traditionalisten seien. Das Simon Wiesenthal Center begrüßte
die Äußerungen von Kardinalstaatssekretär Tarcisio Bertone, dass man im Vatikan über
eine Streichung des umstrittenen Gebets nachdenke. (reuters 20.07.2007 bp)