Progressiv, konservativ,
Gegenstimmen zu Vatikan-Dokumenten, umstrittene Bischofs-Ernennung - so stellt sich
die katholische Kirche der Schweiz im Moment (wieder mal) dar. Von außen betrachtet,
jedenfalls. Der frühere Generalsekretär der Schweizer Bischofskonferenz, jetzt Generalvikar
im Bistum Basel, ist Pater Roland Trauffer OP. Und Trauffer hält nicht viel von der
ständigen Gegenüberstellung von progressiv und konservativ.
"Ich habe große
Mühe bei einer solchen Etikettierung; ich warne nämlich immer, dass je nach der Thematik
auch diese Grenzen sich verschieben und solche Unterscheidungen nicht gemacht werden
können. Vor allem engagierte Leute, wie immer man sie dann ‚labeln’ will, sind vor
allem Menschen und Glaubende, die an unserer Kirche interessiert sind, und das ist
sehr erfreulich! Deshalb brauchen wir viel Geduld - sei es jener, die man eher als
traditionalistisch sehen will, als auch jener, die man als progressiver einstufen
will. Mit allen brauchen wir sehr viel Erklärung und Geduld, Verständnis für die jeweilige
Situation - und das ist jetzt von der Kirchenleitung in der Schweiz erneut gefordert."
(rv
19.07.2007 sk)
Heute Abend bei uns: die Sendung Kreuzfeuer zum Thema Schweiz.
Wir wollen sein ein einig Volk von Brüdern - mit Frage- bzw. mit Ausrufezeichen.